Um die Konsumenten zum Kauf eines neuen Fernsehers zu bewegen, entwickeln die Hersteller ständig ihre Geräte weiter. 3D scheint als Feature langsam uninteressant zu werden. Es hat sich im Privatbereich nie richtig durchsetzen können. Zurzeit hört und liest man viel über „Curved Displays“, „UHD“, „4K“ und „HDR“. Wir erklären, was davon wirklich Nutzen bringt.
Es gibt noch vier Millionen Röhrenfernseher in Deutschland
Laut einer aktuellen Umfrage, die TNS Infratest durchgeführt hat, stehen in deutschen Wohnzimmern immer noch vier Millionen alte Röhrenfernseher. Diese hohe Zahl und das bevorstehende sportliche Großereignis, die Fußball-EM in Frankreich, machen es sehr wahrscheinlich, dass noch vor dem Sommer eine große Anzahl von Neugeräten abgesetzt werden kann. Als zukünftiger Käufer sollte man sich vor dem Kauf mit den neuesten Technologien auf dem TV-Markt auseinandersetzen.
Ultra-HD
Die ultra hohe Auflösung (UHD) von 3840 mal 2160 Bildpunkten entwickelt sich mehr und mehr zum Standard bei Geräten mit einer Bilddiagonale von mehr als 100 Zentimetern. Ultra-HD-Geräte eignen sich für alle, die ein großes Gerät in ein kleines Zimmer stellen möchten. Bei kurzem Sitzabstand sollte die Bildschirmauflösung besonders hoch sein, damit man keine Pixeltreppen auf dem Bildschirm sieht. Voraussetzung ist allerdings hochaufgelöstes Bildmaterial. Entsprechende 4K-Qualität bieten bisher nur einige Streaming-Dienste wie Netflix und Co sowie vereinzelte TV-Sender. Erste Ultra-HD Blu-ray-Player sind auch bereits auf dem Markt. Die öffentlich-rechtlichen Sender versprechen 4K-Inhalte erst zur Fußball-WM 2022.
HDR
HDR steht für High Dynamic Range (hoher Dynamik-Umfang). Um Filme natürlicher wirken zu lassen, bietet HDR ein besonders breites Farbspektrum und einen vergrößerten Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß. Der Kontrast ist dadurch besonders hoch. Diese Funktion verbessert die Bildqualität des Fernsehers ganz erheblich und ist besonders in Verbindung mit UHD sehr effektiv. Diese Funktion bringt echten Mehrwert für den Zuschauer.
Gebogenes Display
Ein gebogenes Display beim Fernseher ist ein echter Hingucker. Einem Zuschauer, der mittig vor dem Gerät sitzt vermittelt es einen plastischeren Bildeindruck. Allerdings bringt es auch Nachteile mit sich. Sitzt man außerhalb der Mitte, stört die Biegung des Displays etwas. Die Bildschirmhälfte, die näher am Zuschauer ist, scheint dann schlechter einsehbar zu sein. Großes Manko: Spiegelungen. Fernseher mit gebogenen Displays sind nur für abgedunkelte Räume empfehlenswert. Sonnenlicht spiegelt auf gebogenen Displays noch störender als auf geraden Bildschirmen.
Bild: Thinkstock, 177435130, iStock, .shock
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