Am 31. Mai dieses Jahres ist es so weit. DVBT2, das digitale Antennenfernsehen in HD-Auflösung startet. Wo Sie das neue Fernsehen empfangen können, lesen Sie hier.
Viele Sender sind schon von Anfang an dabei
Am Donnerstag, den 10. Januar 2013 wurde in Dresden der letzte Sendeplatz abgeschaltet. Das war das Ende des analogen Antennenfernsehens. Seit diesem Tag lässt sich per Antenne nur noch digital fernsehen. Vor gut zehn Jahren in der Hochphase der Umstellung von Analog auf Digital (DVBT), hatten viele TV-Geräte noch gar keinen Tuner für den Empfang von DVBT eingebaut. Der Handel mit externen Tunern und den kleinen DVBT-Zimmerantennen florierte. Doch das Kabelnetz wurde seitdem in Deutschland immer weiter ausgebaut und die TV-Technik entwickelte sich weiter. So offenbarte sich bald ein gravierender Nachteil des DVBT in der ersten Generation: Es gibt keine HD-Kanäle. Aufrüstung auf DVBT2 war also erforderlich. Zunächst gab es aber einiges Hickhack, denn das digitale Antennenfernsehen wird wegen der immer größeren Verfügbarkeit von Kabelanschlüssen, IP-TV (Fernsehen über das Internet) und Streaminganbietern wie Netflix von weniger Menschen genutzt, als ursprünglich erwartet. Viel Sender stellen ihre Beteiligung an DVBT2 infrage. Doch jetzt fällt Ende Mai der Startschuss zur zweiten Generation des DVBT. ARD und ZDF sowie ProSieben, Sat1, RTL und Vox werden mit ihren Programmen das Startpaket bilden. Aber auch für die zweite DVBT-Generation wird wieder neue Hardware fällig. Denn viele heutige Fernseher haben noch keinen DVBT2-Tuner integriert. Und entsprechende Zimmerantennen sin meist auch nicht im Lieferumfang des TV enthalten.
In der ersten Ausbaustufe werden folgende Ballungsräume mit DVBT2 versorgt:
- Bremen/Unterweser
- Hamburg/Lübeck
- Kiel
- Rostock
- Schwerin
- Hannover/Braunschweig
- Magdeburg,
- Berlin/Potsdam
- Jena
- Leipzig/Halle
- Düsseldorf/Rhein/Ruhr
- Köln/Bonn/Aachen
- Rhein/Main
- Saarbrücken
- Baden-Baden
- Stuttgart
- Nürnberg
- München/Südbayern
2017 beginnt Stufe zwei
Nächstes Jahr soll dann im 1. Quartal der Regelbetrieb aufgenommen werden. In dieser zweiten Stufe werden rund 40 Programme, überwiegend in HD, ausgestrahlt. Ab 2019 soll dann das gesamte Bundesgebiet mit DVBT versorgt sein. Zu diesem Zeitpunkt werden aber die Privatsender auch bei DVBT2 beginnen, die Kanäle nur gegen Bezahlung freizuschalten.
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