Moderne TV-Geräte sind intensive Stromverbraucher. Das gilt ganz besonders für Fernseher mit besonders smarten Funktionen. Um dem Ansteigen der Stromkosten entgegenzuwirken, helfen ein paar einfache Tricks.
Mehr Geräte, ansteigende Nutzung
Laut Untersuchungen von Verbraucherzentralen kostet die Nutzung von Unterhaltungselektronik über zehn Prozent des Stromverbrauchs privater Haushalte. Das hat seinen Grund: Die Zahl der Fernsehgeräte und ihre Nutzung nimmt weiter zu, und wenn das Programm beendet ist, werden die Geräte oft nicht richtig ausgemacht – und ziehen im Standby-Modus weiter Strom. Deshalb ist es wichtig, den Aus-Knopf nicht nur auf der Tastatur, sondern auch am TV zu drücken: Wenn dort kein rotes Lämpchen mehr leuchtet, fließt in der Regel auch kein Strom mehr. Sollte das Gerät keinen eigenen Ausschalter besitzen, ist eine Steckerleiste mit einem Ein-/Ausschalter die Lösung. Sie sollte so platziert ein, dass sich der Schalter leicht erreichen lässt.
Drei Faktoren, die für mehr Stromverbrauch verantwortlich sind
Bei Fernsehern sind es drei Dinge, die für die Höhe des Stromverbrauchs verantwortlich sind:
- die Bauweise
- die Bildschirmdiagonale
- und die individuellen Einstellungen
Generell gilt: Je größer die Bildschirmdiagonale und die Ausstattung sind, desto mehr Strom benötigt das Gerät. Deshalb ist es ratsam, diese drei Faktoren im Hinterkopf zu haben, wenn ein neuer Fernseher gekauft wird. Ein Blick ins Datenblatt hilft ebenfalls, um sich über die Herstellerangaben zum Verbrauch als weiteren Anhaltspunkt zu informieren.
Ebenso ratsam ist ein Blick auf das EU-Energielabel der Geräte. Das Label zeigt an, in welcher Energieeffizienzklasse ein Fernseher angesiedelt ist. Sie reicht von A+++ für relativ effiziente bis E für nicht effiziente Geräte. Der durchschnittliche Preis für ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A+++ beträgt derzeit etwa 700 Euro (s. Grafik).
Auf stromsparende Technologie achten
Wer schon beim Erwerb eines Fernsehers auf stromsparende Technologie achtet, kann dauerhaft sparen. Ein gutes Beispiel ist die OLED-Technologie: Bildschirme mit dieser Technik benötigen weitaus weniger Power als beispielsweise solche mit LCD-Technik, denn sie kommen ohne Hintergrundbeleuchtung aus.
Das Gegenteil gilt für ultrahochauflösende Fernseher: Geräte mit UHD/4K-Displays haben gegenüber Full-HD-Geräten einen wesentlich höheren Verbrauch. Integrierte Kabel-, Sat oder DVB-T-Receiver sind ebenfalls nicht gut für die Energieeffizienz.
Wichtig: Die Voreinstellungen prüfen
Um Filme und das TV-Programm möglichst energieeffizient anzuschauen, lohnt sich ein Blick in die Einstellungen des TVs: Farben, Schärfe und Kontrast lassen sich an die Umgebung anpassen, was sich stromsparend auswirkt. Besonders die Helligkeit sollte heruntergefahren werden, denn sie ist ein echter Stromfresser. Besitzt das Gerät eine automatische Helligkeitsanpassung, lohnt sich das Schließen der Jalousien am Fenster – auch das kann sich stromsparend auswirken.
Bild: Thinkstock, 177435130, iStock, .shock
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