Am Anfang war das Wort – und wie bei den meisten technischen Standards dauerte es auch bei den neuen 4K-Fernsehern (viermal Full-HD) eine gewisse Zeit, bis sich der Begriff durchgesetzt hat: Ultra-HD oder abgekürzt UHD. Die enorme Detailfreude der immer beliebteren Geräte ist schon seit der ersten Generation bemerkenswert.

Größer und deutlich schärfer

Ein TV mit Ultra-HD ist in jedem Fall schwer zu übersehen – alleine die Ausmaße des Bildschirms sorgen für Aufmerksamkeit. So beginnen entsprechende Geräte des Herstellers LG bei einer Diagonale von 165 Zentimetern oder knapp 65 Zoll. Zum Vergleich: das entspricht etwa der durchschnittlichen Körpergröße der weiblichen Bevölkerung Deutschlands. Die Kategorie umfasst sämtliche Bildschirme, die eine Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten und höher bieten. Die derzeitigen Spitzenmodelle erreichen mit 8K oder 7680 x 4320 Pixeln bereits das Doppelte. Sie bieten damit eine noch höhere Genauigkeit als das Filmmaterial mit 35 Millimetern Breite, das für professionelle Spielfilm-Produktionen eingesetzt wird. Die Frequenz der Wiederholung liegt dabei mit 120 Hertz über der von IMAX-HD, das lediglich 48 Bilder pro Sekunde verwendet.

Die Auflösung wird bereits von PCs und Konsolen unterstützt

Auch wenn es noch Probleme bei der Übertragung der enormen Datenmengen gibt, die für eine solche Spitzenauflösung benötigt werden, sind die Fortschritte bereits deutlich erkennbar. So wurde im September 2013 das neue Format HDMI 2.0 verbindlich festgelegt und erlaubt erstmals die Darstellung von Inhalten in 4K über den konventionellen Anschluss. Neue Konsolen wie die XBOX One oder die Playstation 4 werden nach Aussagen der Entwickler über entsprechende Anschlüsse verfügen und die neuen Standards somit uneingeschränkt unterstützen. Vorteile ergeben sich auch schon bei herkömmlichen Medienträgern: sie werden von der verwendeten Technik automatisch auf die neue Auflösung hochgerechnet, sodass auch hier eine spürbar höhere Detailgenauigkeit zu erkennen ist.

Ein neuer Standard setzt sich durch

Vieles deutet darauf hin, das UHD in den kommenden Jahren Full-HD als Norm ablösen und für längere Zeit bestimmend sein wird. Eine weitere Verfeinerung der Technik wird derzeit zugunsten einer Weiterentwicklung der Produktionskapazitäten zurückgestellt. Zudem wird es noch eine Weile dauern, bis auch das Zubehör entsprechend fortgeschritten ist – selbst modernste Datenmedien wie Blue-Ray unterstützen bislang nur Full-HD.

 

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